Der Glücklose Amenallah Jebali (Latte, 23.) musste weichen – der bullige Kai Vollpott kam und warf sich gleich mit seinen Kollegen ins Freistoßgetümmel, in dem Sturmpartner Claas Rehder am höchsten stieg und per Kopf für den sträflich freien Patrick Behrmann querlegte (73.).
Dienstag, 11. August 2015
Spielbericht SV GW Harburg - TuS Finkenwerder
Der Glücklose Amenallah Jebali (Latte, 23.) musste weichen – der bullige Kai Vollpott kam und warf sich gleich mit seinen Kollegen ins Freistoßgetümmel, in dem Sturmpartner Claas Rehder am höchsten stieg und per Kopf für den sträflich freien Patrick Behrmann querlegte (73.).
Sonntag, 9. August 2015
Spielbericht 1. FC Eimsbüttel - Hamburger Gehörlosen SV
1. FC Eimsbüttel: Vorne hui, hinten pfui!
Voigts
Kopfballtor bricht Gehörlosen SV das Genick
Zwei
Spiele, sechs Punkte und Rang eins – das ist die starke Startbilanz des 1. FC
Eimsbüttel, der sich im Windschatten des allseits präsenten HFC Falke bestens
schlägt.
Gegen den Gehörlosen SV reichte in diesem Fall eine starke Offensivleistung,
wenngleich man im anderen Mannschaftsdrittel durchaus Schwächen zeigte.
Insbesondere in den ersten 25 Minuten, in denen die früh von Felix Meyer
herausgeschossene Führung (4.) durch einen echten Sonntagsschuss Stefan Röslers
(21.) wieder ausgeglichen wurde. Das hätte zuvor bereits Eugen Bober gelingen
können, der Querbalken verhinderte jedoch das Passieren der Grundlinie dieses
14-Meter-Schusses.
Dafür agierte das Heimteam auf der anderen Seite umso besser, fand Frederic Budniok
den freien Zakariat Yahya, sodass dieser, wenn auch erst im Nachschuss, das 2:1
besorgte.
Der FCE bekam die Zügel nun immer besser in die Hand, doch mitten in diese
Überlegenheit patzte sich die Defensive wieder in den Vordergrund, als ein
Sejdovic-Freistoß nicht fachgerecht geklärt werden konnte und Torjäger Rösler
goldrichtig für sein mittlerweile sechstes Pflichtspieltor im dritten Spiel
stand (59.).
Kein Problem aber, denn schließlich war auf den Angriff Verlass. Mit einem
berechtigten Strafstoßpfiff (Hasan Simsek holzte Maximilian Voigt von den
Beinen) und der sicheren Ausführung Noah Freyers war die Führung
wiederhergestellt, die Bober nach einem Ausflug Stefan Hohmanns um ein Haar
wieder egalisiert hätte, die Kugel flog jedoch über das Tor.
So bedeutete Maximilian Voigts schönes Kopfballtor nach maßgenauem Freistoß
Kevin Krögers die Entscheidung nach 67 Minuten, war der HGSV nicht nur
spielerisch, sondern jetzt auch konditionell nicht mehr imstande, ausreichend
Paroli zu bieten.
Dementsprechend einfach hatten es die Eimsbütteler in ihren neuen roten
Trikots, den Spielstand noch um vier Treffer auf 8:2 nach oben zu schrauben.
Interessant dabei war, dass am Ende sieben verschiedene Torschützen in die
Statistik eingingen. Der HFC Falke darf sich daher im Spitzenspiel kommende
Woche auf einen geschlossenen Gegner freuen, während die zweite Mannschaft des
BSV 19 am Jahnplatz aufschlagen wird, um Stefan Rösler und Co, wie der 1.FC
Eimsbüttel, die Grenzen aufzuzeigen.
1. FC Eimsbüttel: Hohmann
– Kröger, Perschel, Lorenzen, Ordonez Cano – De la Hoz Rios, Hain – Meyer,
Freyer, Budniok – Yahya, eingewechselt:
Malke, Baalmann, Voigt, Trainer:
Michael Bade
Hamburger Gehörlosen SV: Ionita –
Mamerow, Nittschalk, Simsek (79. Buchmann), Lerch (50. Stade) – Ostrowski (79.
Lerch), Dr. Sejdovic (85. Simsek) – Bober (40. Buchmann / 68. Da.Sejdovic),
Zobries, Da.Sejdovic (57. Bober) – Rösler, Trainer: Ullrich Kluge
Tore: 1:0 Meyer (4. Yahya), 1:1
Rösler (21. Dr. Sejdovic), 2:1 Yahya (39. Budniok), 2:2 Rösler (59. Dr. Sejdovic),
3:2 Freyer (61. Strafstoßtor, Simsek an Voigt), 4:2 Voigt (67. Kröger), 5:2 Hain
(75. Freyer), 6:2 Malke (78. Budniok), 7:2 Freyer (84. Meyer), 8:2 Budniok (86.
Lorenzen)
Gelbe Karten: keine – Rösler
Schiedsrichter: Nadjim Sarwary
(Glashütter SV, Note 4: insgesamt mit
großzügiger Linie, am Ende mit zunehmender Konfusion, der Strafstoß zum 3:2 war
korrekt.)
Zuschauer: 55
Karil De la Hoz Rios verfolgt von Stefan Rösler Foto: Jordan |
Samstag, 8. August 2015
Spielbericht SV Grün-weiß Harburg - FC Viktoria Harburg
Viktoria verliert erst den Faden und dann
das Derby
Grün-weiß
Harburg dreht nach Manu-Verletzung auf
Und wieder gab es für Viktoria Harburg im Marienkäferweg nichts zu holen.
Nachdem die Krivohlavek-Elf bereits im Pokal gegen den Bezirksliga-Absteiger
Grün-weiß Harburg unterlag (0:2), musste man sich auch im Punktspiel auf rotem
Rasen geschlagen geben.
Dabei schien Vicky früh auf Kurs, ging das Team mit der besseren Spielanlage
früh in Front, als Ex-Oberliga-Ass Karol Tocha Kay Czerkaski punktgenau
fütterte und der ehemalige Meckelfelder vor der Kiste starke Nerven bewies
(4.).
Durch kleine Erfolge im Spiel (gelungene Anspiele, herausgeholte Eckbälle
etc.) und einen immer unkreativer
werdenden Gegner fanden nun auch die Gastgeber immer besser in dieses, von
Beginn an hart umkämpfte Derby, sodass neben Martin Eymers´ Kopfballchance
(20.) noch weitere Gelegenheiten, wie ein toller Rechtsschuss durch Marcel
Elvert, knapp über den Kasten (32.), entstanden.
Den dicksten Fisch vergaben die Grünen jedoch vom Punkt, nachdem Andreas
Böttcher Gegenspieler Mirco Peters ungeschickt von den Beinen holte. Obwohl
Tobias Keller gar nicht mal so schlecht ausführte, rette Viktoria-Fänger
Hajrudin Hajrovic die Null (28.).
Kurz nach dem Wiederbeginn hätte Czerkaski Grün-weiß für diese Abschlussschwäche
bestraft, seine 20-Meter-Rakete zischte jedoch knapp vorbei (50.).
So blieb es beim offenen Fight, der seine entscheidende Szene in der 78. Minute
fand. Der bereits verwarnte Daniel Kell fällte den eingewechselten David Manu,
bevor dieser allein vor dem Tor einschieben konnte – Strafstoß für die
Gastgeber und Glück für Kell, dass er für diese Notbremse nur die Ampelkarte
kassierte. Während Manu mit Handbruch per Krankenwagen überführt wurde, behielt
Baris Ekici vom Punkt die Souveränität und traf – 1:1!
Ein Ausgleichstreffer, der noch einmal neue Kräfte freisetzte und die
Cacan-Equipe zu einer leidenschaftlichen
Schlussoffensive inspirierte. Im Rahmen dieser fand Florian Renner plötzlich
den freien Raum, in den der, für Manu hereingekommene Mathias Kelm passend
startete, um Hajrovic zum 2:1-Siegtreffer zu überlupfen.
Daran änderte auch eine weitgehend kopflose Gegenoffensive der ambitionierten,
aber personell noch nicht voll bestückten Blau-gelben, die noch Pech hatten,
dass Onur Can Yagbasans (wenn auch unbeabsichtigtes) Handspiel aus kurzer
Distanz nicht als Strafstoßreif bewertet wurde (88.), nichts.
Verdient wäre ein Remis in der Summe der
Dinge aber auch nicht gewesen.
SV Grün-weiß Harburg:
Skudlarek – Yagbasan, Keller, Wietrek, N. Renner – Ekici, F. Renner – Peters,
Elvers – Eymers, Zouplna (68. Manu), Trainer Sükrü Cacan
FC Viktoria Harburg: Hajrovic –
Kell, Biesalski, Ila Hopper, Kurth – Böttcher, Dahm (46. Hoti) – Gelhaar, Tocha,
Czerkaski – Bayram, Trainer: Thomas Krivohlavek
Tore: 0:1 Czerkaski (4. Tocha), 1:1
Ekici (78. Strafstoßtor, Kell an Manu), 2:1 Kelm (84. F. Renner)
Gelbe Karten: Ekici, Peters, Eymers
– Hoti, Tocha, Bayram, Kurth
Gelb-rote Karte: Kell (78.
wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Christoph Moll
(Eimsbütteler TV, Note 4,5)
Zuschauer: 73
Besondere Vorkommnisse:
- Keller scheitert mit Foulstrafstoß an Hajrovic (28. Böttcher an Peters).
- die Partie wurde wegen einer Verletzungsunterbrechung für David Manu für
sechs Minuten unterbrochen (78.).
Spielbericht 1. FC Eimsbüttel III - USC Paloma III
Palomas Rumpelkammer
kostet diesmal keine Zähler
Torprämiere nützt dem Punktekonto des 1. FC Eimsbüttel
nichts
Die gute Nachricht für alle Fans und Sympathisanten des 1. FC Eimsbüttel
vorweg: Die neue dritte Herren hat in ihrem dritten Pflichtspiel erstmals ins
Tor getroffen – und das gegen USC Paloma III sogar dreimal! Die schlechte
Nachricht: Auf der anderen Seite ging der Gegentorhagel mit sechs Gegentreffern
nahtlos weiter.
Dies ist kein Suchspiel eines Gewinnspielsender („Zählen sie alle Dreien im Text“),
sondern Resultat eines schwierigen Starts für das Team um Spielertrainer
Hayrettin Kücük, das – und jetzt folgt wieder eine Drei – bereits zum dritten
Mal ohne Auswechselspieler antrat, von Beginn mächtig unter Druck und nach
etwas weniger als einer Viertelstunde mit 0:1 in Rückstand geriet. Shane Mohr
Condron bediente seinen Kollegen Martin Krawieczek derartig genau, dass dieser
aus zentraler Position gar nicht anders konnte, als zum 0:1 einzulochen. Mit
einem langen Handabschlag leitete FCE-Schlussmann Orhan Erdogan kurz darauf
plötzlich den sehr überraschenden Ausgleich ein, präsentierte sich die
USC-Defensive als unaufgeräumte Rumpelkammer, in der sich Simon Grebbin bestens
zurecht fand und zentral vor der Kiste versenkte – 1:1!
In der Folge rannte Paloma weiter an, kam dabei zu hochkarätigen Chancen, doch
erst lurz vor dem Pausentee zur hochverdienten Führung zurück, setzte Krawieczek
nach seinem Scheitern an Erdogan richtig nach und netzte per eigens
produziertem Abstauber ein. Großchancenverhältnis zu diesem Zeitpunkt: 1:6.
Zurück aus der Halbzeit, schienen die Uhlenhorster alles besser zu machen,
belohnte Außenverteidiger Andy Haudek seinen beherzten Offensivausflug mit
einer abgerutschten Flanke ins Tor (51.). Doch wieder schenkte man jegliche
Sicherheit leichtfertig her. Ein unnötiger Ballverlust in der eigenen Hälfte
leitete den 2:3-Anschlusstreffer durch einen Kopfball Evans Zuzies (53.) ein
(Michael Jägers abgefälschter Distanzversuch war zunächst an die Latte
gegangen). Ob da Krawieczeks Antwort in Form seiner dritten „Bude“ für Ruhe
sorgte? NEIN, denn wieder gelang den Gastgebern der Anschlusstreffer,
verwertete Grebbin eine willensstarke Flanke seines Spielertrainers.
Der FCE wollte mehr, schnupperte am Überraschungspunkt, doch letztlich spielten
die Blauen ihre stärkeren Kraftreserven sicher aus. So war der Fisch nach Mohr
Condrons Gewaltroller (79.) bereits vom Teller, ehe Rene Leuschner den Sack
kurz vor Ultimo auf Einladung von Veteran Ralf Hentzchen endgültig zuband und
nach dem Remis von Spieltag eins (4:4) den ersten Saisondreier sicherstellte.
1. FC Eimsbüttel III: O. Erdogan
– Sorgenfrei, Jordan, Perschel, Ruppach – Karakus, Ö. Erdogan – Grebbin, Kücük,
Jäger – Zuzie, Spielertrainer: Hayrettin Kücük
USC Paloma III: Zubke – Haudek (67.
Gehrke), Prodöhl, Große, Hentzchen – Yeritsayan, Arslan (58. Peters) – Barry,
Krawieczek, Leuschner – Mohr Condron (80. Todt), Trainer: Alexander Schmid
Tore: 0:1 Krawieczek (13. Mohr
Condron), 1:1 Grebbin (16. O. Erdogan), 1:2 Krawieczek (38. Mohr Condron), 1:3
Haudek (51. Krawieczek), 2:3 Zuzie (53. Jäger), 2:4 Krawieczek (56. Mohr
Condron), 3:4 Grebbin (73. Kücük), 3:5 Mohr Condron (79. Krawieczek), 3:6
Leuschner (88. Hentzchen)
Gelbe Karten: Ö. Erdogan –
Yeritsayan
Schiedsrichter: Frank Steinmüller
Zuschauer: 10
Mittwoch, 5. August 2015
Spielbericht Altona 93 III - Dersimspor II
„sensationelle Leistung“ – AFC III ist
trotzdem raus!
Dersimspor
II behält am Othmarscher Kirchenweg die Oberhand
0:4,
doch zufrieden waren am Ende beide. „Dafür, dass uns heute wieder 14 Leute
gefehlt haben, war das eine sensationelle Leistung!“, frohlockte an diesem
Abend gar der Verlierer, bei dem Trainer Klaus Beckmann (musste, wie
Geschäftsstellenmitarbeiter Jan Schwentkowski aufgrund der anhaltenden
Personalmisere kurzfristig die Knochen hinhalten) nach einem „charakter- und
respektlosen“ Punktspielauftakt beim SC Sternschanze III (0:4-Niederlage)
diesmal „positiv überrascht“ war, wie er nach dem Match konstatierte. „Wir
haben eine starke erste Halbzeit gespielt, dann aber zu einem sehr
unglücklichen Zeitpunkt das erste Gegentor kassiert“, so Beckmann, der zunächst
von der Ersatzbank aus ein einseitiges Pokalspiel erlebte, in dem es den Gästen
erst nach 21 Minuten gelang, ernsthaft gefährlich zu werden, als Ismail Akgül
aus halbrechter Position knapp drüber zielte. Es folgten weitere
Gefahrenmomente für die Gäste, die der AFC aber mit viel Glück und Einsatz
überstehen konnte – bis in der Nachspielzeit von Hälfte eins ein unnötig
verursachter Freistoß von der linken Seite in den Fünfmeterraum gelangte und
Dalibor Petrovic allen Grund für einen Erlösungsschrei bekam.
Wer auch nach diesem 0:1 noch an eine Pokalüberraschung glaubte, wurde dann
kurz nach dem Seitenwechsel durch Volkan Yoksul eines Besseren belehrt, lochte
dieser mit links vor der Kiste ein, nachdem ihn Firat Inanir geschickt in Szene
setzte (50.). Daran änderten auch eine unclevere Ampelkarte für Yoksul (53.) in
einem aber insgesamt sehr fairen Spiel und ein guter Behrens-Distanzschuss, den
Dersim-Schlussmann Moritz Laß schnell zur Ecke abwehrte (69.), nichts. Stattdessen
spielten die Gäste die Schlussphase souverän runter, was ihnen gegen tapfere,
aber zunehmend müder werdende Altonaer noch den 0:4-Endstand einbringen sollte.
Da konnte auch der hinausgestellte Volkan Yoksul wieder lachen: „Zumindest haben
wir euch eine Show geboten“, scherzte der Offensivmann mit den „Altonaer Jedi
Rittern“ auf der Süd-West-Seite der „OKW-Arena“, in der man seine Anhänger am
kommenden Sonntag in der Kreisklasse 6 gegen die Drittvertretung des SV Lurup
ebenfalls mit einer engagierten Vorstellung erfreuen möchte.
Altona 93 III: Niemann – Stach, Nöh, Behrens, Catakli – Gössing,
Walde – Hellwig (73. Schwentkowski), Dück (73. Beckmann), Haack – Land (58.
Fraberger), Trainer: Klaus Beckmann
Dersimspor II: Laß – Akgül, Sezmis,
Kirac, Janaszek – Tanriver, Petrovic – Yoksul, Bana, Inanir (74. Balouch) –
Olulana (68. Abdallah),
Trainer: Sven Siebert
Tore: 0:1 Petrovic (45.+1 Tanriver),
0:2 Yoksul (50. Inanir), 0:3 Bana (76. Klement), 0:4 Bana (88.)
Gelbe Karten: Stach, Nöh – Petrovic
Gelb-rote Karte: Yoksul (52. wiederholtes
Meckern)
Schiedsrichter: Björn Struckmann (FC
St. Pauli, Note 3: Licht (starke Vorteilsauslegung, 79.) und Schatten (keine
gelbe Karte für Banas Ballwegschlagen (33.), pfiff zwei Minuten zu früh ab), setzte
durch den Platzverweis das richtige Zeichen für ein sehr faires Pokalspiel.)
Zuschauer: 30
Besonderes Vorkommnis: Verfrühter
Abpfiff (88.).