Sonntag, 10. Oktober 2010

Spielbericht SC Sternschanze II - Weiß-Blau 63 Groß-Borstel

„An das Niveau des Schiedsrichters angepasst“
Schiri- und Ergebnisfrust beim SCS – Weiß-blau setzt Positivtrend fort

Weiß-blau 63 schaffte es, die Serie von vier Spielen ohne Niederlage in der Kreisliga 5 auszubauen. Auch, wenn das Team aus Groß-Borstel nach zuletzt vier Partien ohne Gegentreffer wieder einmal den Ball aus dem eigenen Netz holen musste.
Die Partie begann schwungvoll: Einen Schuss von Sternschanzes Michael Guimaraes Silva aus 13 Metern folgte wenig später ein Torversuch von Weiß-blau-Akteur Anwar Jaziri, doch beide Male flog die Kugel über das Tor.
In der Folge dauerte es fast 20 Minuten, ehe mal wieder etwas Erwähnenswertes passierte: Ein Heber von Johannes Jäkel nach einem unkontrolliertem Fehlpass der Gäste brachte ihnen sämtliche Schweißperlen auf die Stirn, doch das Spielgerät segelte wieder über das Tor (27.).
Weitaus treffsicherer zeigte sich John Wehner nach einer Hereingabe von der rechten Seite durch Timo Dessau, als er das Leder mustergültig zum 0:1 in die Maschen setzte (32.).
Zurück aus der Kabine, machten die 63er erstmal richtig Dampf. Schönes Dribbling von Jaziri auf der rechten Seite, Hereingabe in der Lauf des heranstürmenden Dominik Sender und ein Volley-Schuss über den Kasten von Benjamin Zickelbein, der den unpässlichen Nils Schuhmacher im Tor des SCS vertrat.
In der 54. Minute erneut Gefahr, jedoch diesmal auf der anderen Seite. Lars Neuroth schädelte einen Kutun-Freistoß unbehelligt am Gäste-Gehäuse vorbei. Besser machte es Kollege Guimaraes Silva nach schönem Steilpass Konrad Stahlschmidts aus der Zentrale. Sein sicherer Abschluss brachte dem Aufsteiger den verdienten Ausgleichstreffer (72.).
Doch die Freude auf Seiten der Gastgeber währte nur elf Minuten. Eckball Filippo Callerame in die Mitte, wo Johann Conrad die Kugel mit aller verfügbaren Körperkraft über die Linie drückte. 1:2 sieben Minuten vor dem Ende!
Die Schanzenkicker versuchten nun auf den letzten Metern noch einen Punkt zu erkämpfen, doch stattdessen verlor der SCS nicht nur Stürmer Michael Kroll, der vier Minuten vor Ultimo mit der Ampelkarte in die Kabine geschickt wurde (o-Ton Jäkel: „Ein lächerlicher Platzverweis! Ich weiß gar nicht, was da gewesen sein soll!“), sondern auch das Spiel mit 1:2.
Ein Grund zur Freude für Gäste-Schlussmann Edvard Milanovic: „Wir haben hier verdient gewonnen, da wir uns klar mehr Chancen herausgespielt haben. Eigentlich hätten wir mit einem 2:0 in die Pause gehen müssen, doch dann haben wir einmal unglücklich agiert und den Ausgleich bekommen. Doch wir sind dann gut zurückgekommen und haben dann doch das 2:1 gemacht“, wusste er sein Team im Anschluss an die Begegnung zu loben.
SCS Stürmer Jäkel freute sich weniger: „Wir waren heute absolut nicht gut. Wir haben uns wirklich dem Niveau des Schiedsrichters angepasst, der hier wirre Entscheidungen auf beiden Seiten getroffen hat. Mit etwas Glück spielen wir aber trotzdem unentschieden. Heute kam für uns eben alles Schlechte zusammen“, haderte der Offensivakteur mit dem diesmaligen Auftritt.
Während Weiß-blau mit diesem Sieg den eigenen Positivtrend bestätigte, gilt für die SCS-Reserve nun für die kommenden Aufgaben die Devise „Ärmel hoch und weiter geht´s!“.

SC Sternschanze II: Zickelbein – Sieling, Neuroth, Kayzer, Stoltenberg – Guimaraes Silva (86. Horn), Stahlschmidt, Kutun (69. Wendt), Jäkel – Huayamave (62. Rimkeit), M. Kroll Spielertrainer: Benjamin Zickelbein

Weiß-blau 63: Milanovic – N. Paul, M. Hardtmann, Pohl (62. Homfeld), Conrad – Dessau (86. Duhm), Callerame – Wehner, F. Paul, Sender (90. Scherkl) – Jaziri, Trainer: Liborio Mazzagatti

Tore: 0:1 Wehner (32. Dessau), 1:1 Guimaraes Silva (72. Stahlschmidt), 1:2 Conrad (83. Callerame)

gelbe Karten: Kutun, Jäkel – Conrad, Dessau, Wehner, Sender, Jaziri, Homfeld

gelb-rote Karte: M. Kroll (86.)

Schiedsrichter: Harald Witting-Schröder (SV Grün-weiß Harburg)

Zuschauer: 50

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