Sonntag, 25. März 2018

Spielbericht Eimsbütteler TV III - TuRa Harksheide II

Jandali und Co eine Nummer zu groß
TuRa II punktet ungefährdet an der Bundesstraße

Für TuRa Harksheides Zweitvertretung geht es zwar für den Rest ihrer höchst mittelmäßigen Saison um nicht mehr so wirklich, ihre Pflichtaufgabe bei ETV III wurde aber dennoch durchaus spielfreudig gelöst.
An der Bundesstraße nahm der elfte Saisonsieg rasch Konturen an, hatten die Gastgeber insbesondere Stürmer Louis Jandali nicht halten können.
Dieser nutzte den aus einem Einwurf entsprungenen Spielzug zum 0:1 nach neun Minuten, um ebenso viele Zeigerumdrehungen später seinen selbst herausgeholten Schuss vom Punkt (Gudmundur Jónsson hatte ihn im Lauf gelegt) rechts unten zum 0:3 zu platzieren.
Unterdessen erhöhte der baumlange Christian Meier aus hohen Lüften im Zuge einer Przuntek-Ecke einstweilen auf 0:2.
Für die abstiegsbedrohten Eimsbüttel bahnte sich ein Debakel an, zumal TuRa auf das vierte Tor drängte. Nur Torsteher Denis Honisch konnte dieses gegen den schön durch Fabian Siemon in Szene gesetzten Stefan Bähring gerade noch verhindern (22.).
Immerhin sendete Andree Garcia Anccas per Drehschuss (vorbei) einmal ein kleines Lebenszeichen (28.), dem die Norderstedter aber rasch 0:4 entgegensetzten, war es wieder Bähring, den man über links gewähren ließ, ehe die mit rechts gespielte Kugel erneut im Netz lag (34.).
Sogar der zweite Strafstoß im Spiel vermochte kurz vor der Pause keine Linderung des ETV-Schmerzes herbeiführen. Mutlos zielte Marc Noy genau auf den abwehrenden Fabricius, der Sören Winters Halten im Sechzehner somit wieder wettmachte.
Apropos Schmerz: Als der SCALA-Schlussmann und Angreifer Garcia Anccas nach dem Seitenwechsel unglücklich im Strafraum zusammenschellten, war die Torlosigkeit der Roten dann doch endlich beendet. Denn Rettungstaten wollen schließlich gut getimt sein…
Auch wenn der zweite Abschnitt fortan etwas offener vonstattenging, verstand es die Kossik-Elf, ihre Geschwindigkeitsvorteile sinnvoll einzusetzen.
So schnürte Stefan Bähring im Sprint gen Tor seinen Doppelpack (58.), Przuntek kurz danach nur die Querlatte erwischte. Die flüssig vorgetragene Vorbereitung über Lars Mährlein und den immer wieder beteiligten Jandali verlieh den Ansprüchen Berechtigung.
Ebenfalls die insgesamt solide Defensivarbeit, die in der Schlussphase nur der auf 2:5 verkürzende Garcia Anccas einmal erfolgreich zu torpedieren wusste (85.).
Die erneute Korrektur des Spielstandes verpassten Fabian Eggelmeyer (links vorbei) und noch einmal Louis Jandali im Duell mit dem reflexstarken Denis Honisch in der Nachspielzeit.
Kein Beinbruch für die Jungs vom Exerzierplatz, zählen auf der Jagd nach dem durchaus noch möglichen Vorstoß ins Spitzentrio ohnehin nur die Punkte. Drei weitere dafür mit dem Glashütter SV ein Team aus ebendiesen Top-Drei mitbringen.
Der Eimsbütteler TV muss dagegen dringend im Abstiegskampf punkten, wenn der jetzt schon riesig erscheinende Neun-Punkte-Rückstand auf St. Pauli VI noch aufgeholt werden soll. An den Tabellenvorletzten vom Duvenstedter SV hat man zumindest gute Hinspiel-Erinnerungen (8:1).

Tore: 0:1 Jandali (9.), 0:2 Meier (15. Przuntek), 0:3 Jandali (18. Strafstoßtor, Jónsson an Jandali), 0:4 Bähring (34.), 1:4 Garcia Anccas (54.), 1:5 Bähring (58.), 2:5 Garcia Anccas (84.)

Schiedsrichter: Christoph Albrecht (FTSV Komet Blankenese)

Zuschauer: 30

Besonderes Vorkommnis: Noy (Eimsbütteler TV III) scheitert mit Strafstoß an Fabricius (Winter an Garcia Anccas (44.).

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