Samstag, 27. August 2011

Spielbericht FC St. Pauli 1.E - FC Teutonia 05 1.E

Vollgas in der Einbahnstraße
Wieder zweistellig! St. Paulis U11 zerlegt auch Teutonia 05

Einen erwartet torreichen Start in die Saison 2011/2012 gaben die 2001er des FC St. Pauli zum Besten. In der Vorwoche schon schenkten sie Union Tornesch im Pokal ein ganzes Dutzend ein, ehe es in der Liga gegen ein wehrloses Teutonia 05 gar noch vier Treffer mehr wurden.
Vor heimischer Kulisse ließen sie nicht einmal fünf Minuten verstreichen, um bereits mit 3:0 davonzuziehen. Zu einfach ging das Tore-Schießen, dessen Anfang Louis Burgheim machte, nachdem ihn Leon Gino Schmidt passsicher dazu eingeladen hatte (2).
Franklin Weber machte es abgefälscht aus spitzem Winkel (3.), während sich auch Mustafa Cankal auf die Servicequalitäten Schmidts verlassen konnte (4.).
Knappe zehn Minuten hatten die Gäste dann Ruhe, bis der zweifache Vorlagengeber diesmal selber auf 4:0 erhöhte und seine Farben immer höher auf der Einbahnstraße in Richtung Teutonia-Tor beschleunigten. Ein Tempo, das die bemitleidenswerten Kreuzkirchler nie mitgehen konnten, sodass der Profinachwuchs immer wieder die nötigen Räume bekam, um neben exquisiten Solos (Cankals Solo zum 5:0, 15.) auch freilich schöne Ballstafetten aufs künstliche Grün zu zaubern. Vor allem das herrlich über die Stationen Weber und Janta kreierte 8:0 durch den klassisch vollendenden Jacob Schrage wusste zu verzücken (20.).
Da kam es dem unterlegenen Team ganz recht, dass Schiedsrichter Hartmut Giencke im unmittelbaren Anschluss daran mit fünfminütiger Frühzündung zum erfrischenden Halbzeitwasser bat. Er hatte schlicht die vorgeschriebene Halbzeitlänge mit der der F-Jugend verwechselt…
Auch ohne die dann im zweiten Abschnitt nachgeholte Zeit marschierten die Kiezkicker unaufhaltsam in Richtung Zweistelligkeit, die Burgheim schon früh in Hälfte zwei klarmachte (35.). Schrage (39. & 40.) und Janta (43. & 49.) schnürten ferner ihre Doppelpacks, kamen in Sachen Torbeteiligungen aber nicht am nimmermüden Schmidt heran. Der Zahnjährige war nämlich am Ende mit drei Toren und fünf direkten Vorlagen an der Hälfte aller 16 St. Pauli-Treffer unmittelbar beteiligt.
Zusammen mit seinen Kollegen grüßt er nun zunächst einmal vom Spitzenplatz der E-Kreisklasse alt 06 Herbst.

Tore: 1:0 Burgheim (2. Schmidt), 2:0 Weber (3.), 3:0 Cankal (5. Schmidt), 4:0 Schmidt (14. Cankal), 5:0 Cankal (15.), 6:0 Janta (17. Burgheim), 7:0 Schrage (18. Weber), 8:0 Schrage (20. Janta), 9:0 Schmidt (33. Harmanci), 10:0 Burgheim (35. Schmidt), 11:0 Schrage (39.), 12:0 Schrage (40. Schmidt), 13:0 Janta (43. Schmidt), 14:0 Eigentor (46. Weber), 15:0 Schmidt (48. Cankal), 16:0 Janta (49.)

Schiedsrichter: Hartmut Giencke (FC St. Pauli, Note 3,5)

Zuschauer: 30

Besonderes Vorkommnis: Da die erste Halbzeit fünf Minuten zu früh abgepfiffen wurde, verlängerte man den zweiten Durchgang um die fehlende Spielzeit.

Freitag, 26. August 2011

Spielbericht GW Eimsbüttel - TSV 08 Eppendorf-Groß-Borstel


„Die Gesundheit geht vor“
GWE vs EGB wegen Gewitters abgebrochen!

Eigentlich war alles angerichtet für einen illustren Kreisliga-Abend an der Wolfgang Meyer Sportanlage. Ein (fast) perfekter Rasenplatz, zwei motivierte Mannschaften und auch ein wenig Stimmung drang von einem B-Jugendspiel des Hamburger SV auch auf den Nebenplatz, doch das Wetter spielte seine Kapriolen.
Pünktlich zum geplanten Anstoß verdunkelte sich der Himmel immer stärker, sodass Schiedsrichter Marvin Brückner zwei Wartezeiten von zehn, bzw. 30 Minuten ansetzte, in denen Heftige Regenfälle für eine Klärung der Gewittertheorie gesorgt haben sollten, denn zum verspäteten Anstoß um 19:10 Uhr kam sogar die Sonne wieder raus.
Auf nun angefeuchteten Rasen (O-Ton Joachim Görsch, GWE: „Ein perfekter Platz!“) passierte zunächst nicht viel. Außer einer verletzungsbedingten Auswechslung Dirk Beckers (Hexenschuss) bei Grün-weiß gab es nichts Erwähnenswertes.
Die erste Torchance von Belangen hatten die Gäste nach 17 Minuten, als Oliver Grodt die Kugel hoch in den Strafraum beförderte und Kapitän Felix Wensien doch ziemlich unbedrängt aus sechs Metern drüber köpfte.
Gute Laune beim Warten auf den Spielberginn bei Vincent Dahms.
Das Spiel nahm nun langsam an Fahrt auf, was auch an der extrem offensiven Defensivinterpretation der Müller-Elf lag, bei der Torhüter Stefan Schnehmann fast als eine Art Libero agierte. Und aus genau so einer Aktion resultierte das erste Tor des Spiels. Eppendorf Groß-Borstel viel zu offensiv gestellt, Burke mit dem Zuspiel aus der Tiefe des Raumes, genau in den Lauf von Michael Ströer und der machte kurzen Prozess mit dem chancenlosen Torsteher. Das Team, das mit drei Niederlagen aus vier Spielen in die Saison startete, spielte trotz des Rückstandes gut mit, doch eine erneute Abwehrkommplettentblößungseinlage warf es weiter zurück, denn nach einem langen Ball aus der GWE-Hälfte lief Vincent Dahms allein auf Schnehmann zu, der den Angreifer zwar nicht brutal, aber regelwidrig zu Boden brachte – Elfmeter!
Ein Fall für Alexander Eick, der den Vorsprung verdoppelte, indem er das Spielgerät vorbildlich im Kasten unterbrachte.
Keine zwei Minuten danach sollte sich dieses Szenario wiederholen. Wieder trat Eick vom Punkt an (Philipp Niemann soll ihn zuvor gefällt haben), doch diesmal flog das Runde über das Eckige!
Kurz darauf war es der Pfosten, der ein erneutes Erfolgserlebnis für die Gastgeber verhinderte. Stefan Schnehmann schaffte es gerade noch, einen Ströer-Versuch ans Aluminium zu lenken. Es vergingen nur wenige weitere Sekunden, da musste Schnehmann schon wieder eingreifen, denn ein Befreiungsschlag von Joachim Görsch aus dem eigenen Fünfmeterraum landete genau im Lauf von Michael Ströer, der allein auf den Schlussmann zulief, aber nur zweiter Sieger blieb. Somit blieb es zur Pause beim 2:0 für Grün-weiß.
Kaum waren die Akteure zurück aus der Kabine, gab es gleich den ersten Aufreger. GWE-Keeper Patrick Witte fällte seinen Gegenspieler im Strafraum mit dem gestreckten Bein, doch Brückner ließ weiter spielen, was ihm den Unmut der nun druckvolleren Gäste einbrachte („wenn er den zweiten Elfer für Grün-weiß gibt, muss er den auch geben!“, so Trainer Kai Müller). Die Gäste drückten nun auf den Anschlusstreffer, doch die totalen „Knaller“ blieben aus. Währenddessen entfachten an der Seitenlinie heftige Diskussionen um die Fortsetzung des Spiels, die bei schwarzem Himmel und immer stärkerem Gewitter fast paradox erschien, doch der Spielleiter ließ weiter spielen, was auch ein, aufs Feld rennender Zuschauer nicht ändern konnte. Nach der 70. Minute war es dann aber so weit. Schiedsrichter Marvin Brückner erklärte die Partie für abgebrochen. „Es zog ein immer stärker werdendes Gewitter mit Blitzen auf, die direkt über dem Platz waren, da musste ich abbrechen“, erklärte der Unparteiische. Eine Ansicht, die alle Anwesenden teilten: „Der Abbruch war völlig richtig. Ich hätte die Begegnung gar nicht erst angepfiffen, aber wenn wir spielen und verlieren, dann verlieren wir halt.“, erklärt Gäste-Trainer Kai Müller. GWE-Akteur Mohamed Salam beschäftigte sich nicht nur mit dem Spielabbruch: „Natürlich war das absolut richtig, die Gesundheit geht vor! Wir haben heute eine klare Leistungssteigerung gezeigt, sind aggressiver gewesen und haben mehr einfache Bälle gespielt, was wir uns auch vorgenommen haben. Wir sind hier als richtiger Favorit aufgetreten.“, so Salam, der sich bereits auf die Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes am Tiefenstaaken freut, zu der die Reserve des SC Victoria sicherlich keine Gastgeschenke in Form von Punkten mitbringen möchte.
Der TSV Eppendorf Groß-Borstel sollte am kommenden Sonntag für seinen ausgegebenen Mittelfeldplatz gegen die Zweitvertretung des Willinghusener SC punkten.

GW Eimsbüttel: Witte – Kassube (65. Salam), Przybylski, Görsch, D. Becker (13. Seidenberg) – Schirrmacher, Brennecke – Eick (58. Schwarzmayr), Burke, Dahms – Ströer, Trainer: Michael Schirmer

TSV Eppendorf Groß-Borstel: Schnehmann – Bierig, Niemann, Dittmer, Grodt – Podinskiy – Wensien, Fekete (51. Menck), Held  – Roschkowski, Meier, Trainer: Kai Müller

Tore: 1:0 Ströer (22. Burke), 2:0 Eick (30. Strafstoßtor, Schnehmann an Dahms)

beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Schnehmann, Fekete

Schiedsrichter: Marvin Brückner (TuS Germania Schnelsen, Note 4)

Zuschauer: 35

Besondere Vorkommnisse:
- Das Spiel wurde witterungsbedingt mit einer Verspätung von 40 Minuten begonnen.
- Eick schießt FE über das Tor (32. Niemann an Eick).
- Die Partie wurde wegen eines starken Gewitters abgebrochen (70.).

Sonntag, 21. August 2011

Spielbericht SC Sternschanze - SC Hamm 02

Sieben Minuten entscheiden
SC Hamm lässt sich an der Sternschanze vorführen

Mit einem deutlichen Ergebnis von 5:1 konnte sich die Elf des SC Sternschanze gegen einen SC Hamm durchsetzen, der nach einer ausgeglichenen Anfangsphase durch einen Doppelschlag der Gastgeber kaum noch stattfand.
Timo Rosemann war es, der die Heimelf von der linken Außenbahn aus in Front brachte, was die Hammer sichtlich irritierte.
Direkt danach kam es zum Aufreger des Spiels am Gästestrafraum, als sich Sergio Ramos an der Strafraumgrenze mit (etwas zu) viel Körpereinsatz durchsetzte und zum 2:0 einschob. Für SCH-Kapitän Iliya Bozic ein unhaltbarer Zustand, den er mit einer sofort geahndeten Schiedsrichterbeleidigung quittierte.
Sternschanze schien gegen nun zehn Mann ein einfaches Spiel zu haben. Fast ohne jede Gegenwehr konnte Jan Perschke rund zehn Minuten vor der Pause auf 3:0 erhöhen, doch direkt nach dem Wiederbeginn brachte sich der Bezirksligaabsteiger wieder ins Gespräch.
Einmal passte der Defensivverbund der Gastgeber nicht richtig auf und schon verkürzte Stoßstürmer Kai Velden nach einer Hereingabe von der rechten Seite auf 3:1 – man war wieder da!
Doch nicht lange, denn ein Foulspiel von Gäste-Keeper Maik Reimers an den heranstürmenden Ulf Wotsch führte zum letztlich klärenden Elfmeter, den Kapitän Nico Gleich mit all seiner Routine zum 4:1 verwandelte.
Zu allem Überfluss musste Reimers später nach einer gefährlichen Rettungsaktion verletzt raus, was die Gäste weiter zurückwarf.
Die Blau-roten erhielten nun noch einige gute Gelegenheiten, das Resultat weiter nach oben zu schrauben, doch außer dem 5:1 durch den eingewechselten Benjamin Saggau sollte ihnen kein Treffer mehr gelingen. Kurios: Saggau spielte hierbei quasi einen Doppelpass mit seinem Gegenspieler, der sich im Zweikampf einfach zu ungeschickt anstellte.
Am Ende konnten die Schanzenkicker also einen verdienten 5:1-Heimerfolg davon tragen, der die zweitbeste Offensive der Kreisliga 2 zunächst auf den siebten Tabellenplatz hievte.
Am kommenden Wochenende geht es für Nico Gleich & Co zum Spitzenteam vom FC Alsterbrüder, während sich der SC Hamm gegen Benfica von dieser herben Niederlage Rehabilitieren muss.

Tore: 1:0 T. Rosemann (29.), 2:0 Ramos (31.), 3:0 Perschke (36.), 3:1 Velden (47.), 4:1 Gleich (55. Strafstoßtor, Reimers an Wotsch), 5:1 Saggau (89.)

beste Spieler: T. Rosemann, Ramos – keiner

rote Karte: Bozic (31. SC Hamm 02, Schiedsrichterbeleidigung)

Schiedsrichter: Patrick Satzinger (SC Concordia)

Zuschauer: 40

Spielbericht HEBC - TuS Berne

Nachdenkliches Auslaufen
HEBC kommt in dieser Saison noch nicht so recht in Fahrt

Nein, der wahre Jakob war es nun wirklich nicht, den das Spiel HEBC vs. TuS Berne mit sich brachte. Auf eine Nullnummer war es am Sonntagmorgen zwischen den beiden Teams hinausgelaufen – ein Ergebnis, das vor allem den ambitionierten Hausherren nicht schmeckt.

Sieben Zähler hat der Landesligaabsteiger nun auf seinem Konto und krebst damit im Tabellenmittelfeld der Nordstaffel umher. Passend zur unbefriedigenden sportlichen Gesamtsituation kam da das Bild der Alarcón-Elf nach Abpfiff daher. Quasi zum Nachdenken hatte der Coach seine Mannen zum Auslaufen geschickt. Seine Schützlinge gehorchten mit gesenkten Häuptern.

Dass TuS Berne jedoch durchaus ein Gegner ist, gegen den man Punkte lassen kann, verdeutlichte die Schlussviertelstunde, als Zillmann zweimal mit je einem Kopfball gescheitert war (74., 84.). Beide Male war er nach Hereingaben hochgestiegen, doch war der Ertrag jedes Mal der gleiche – Außennetz statt Torerfolg.

Die beste Gelegenheit der Platzherren indes ereignete sich in Durchgang eins. Nachdem Hermes den Pfosten getroffen hatte, brachte Concilio das Leder in den Maschen unter, doch Schiedsrichter Frank Lemcke aus Billstedt entschied kurzerhand auf Abseits (14.).

Ein unschönes Randgeschehnis gab es derweil auch noch zu notieren. Zwei Zuschauer hatten sich im Verlauf der ersten Halbzeit in die Haare bekommen. Die Rangelei endete mit blutender Nase und der Erkenntnis, dass Alkohol beileibe nicht des Menschen bester Freund ist. Auswirkungen auf den Spielablauf hatte die Aktion glücklicherweise nicht.

Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Frank Lemcke (SC Vorwärts/Wacker 04 Billstedt)

Zuschauer: 98